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Einschulung – Ja oder Nein?

Vorgestern kam der Brief. Der Brief, der uns dazu gratulierte, dass unsere Jüngste nun in die Schule kann. Nach dem Einschulungsuntersuchungsdesaster ist die Entscheidung trotzdem pro Schule gefallen. Selbstverständlich gab es noch lange Gespräche in der Familie und auch in der Schule.

Viele fragen nun, warum die Lütte das versäumte Jahr nicht im Kindergarten wiederholt. Und die Frage ist berechtigt. Doch unser Energiebündel ist nicht zu jung (höchstens zu klein). Für uns ist es auch ein Bauchgefühl, dass das gut klappen wird. Und das Wichtigste! Sie freut sich sooo sehr auf die Schule. Jetzt, wo ich darüber schreibe, dass wir nun doch einschulen, merke ich, wie leid ich die Diskussion darüber bin und wie froh, dass jetzt einfach eine Entscheidung gefallen ist. Erst gestern habe ich mich gerechtfertigt für das Ja zur Schule. Das wollte ich mir doch vor allen Dingen abgewöhnen, mich für unsere Lebensentscheidungen zu rechtfertigen.

Nun ist eine der wichtigsten Herausforderungen, einen Schulranzen zu finden, der das Kind nicht in die Tiefe reißt bzw. das Kind nicht verdeckt. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie so als wandelnder Schulranzen schnell zu Popularität gelangt. Da würde ich mir doch wieder Schließfächer in der Schule loben. Oder wir engagieren einen Ranzenträger. Vielleicht kommandiert sie so als Alphaweibchen, welches sie oft ist, direkt einen Mitschüler ab. Oder sie klimpert einfach die Lehrer mit ihren Augen an. Das klappt jedenfalls zu Hause recht gut, die Mitleidstour. Dabei ist diese längst durchschaut.

Egal, nun heißt es ein wichtiges Ereignis vorzubereiten. Für mich ist dies die letzte Einschulung und wie bei den anderen beiden Einschulungen meiner älteren Kinder werden wieder Tränen fließen. Hände hoch, wer da emotionslos bleibt. Allen einen herrlichen Sonntag!

PS: Heute ist nicht nur Kindertag, sondern auch Tag des Hundes.

 

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