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H
Da schaut man nach Wochen hier nach den angefangenen Artikeln und findet das! Ein H. Hm, ich weiß nicht, was ich mir da wieder gedacht habe. H wie „Haha?“ oder „Hi!“? Wahrscheinlich war das ein Rätsel, dass ich mich einfach wieder an die Tasten setze.
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Tag 52 – Sounds like a melody
Heute habe ich mir die Zeit genommen, Alphaville zu hören. Es gibt jede Menge besonders aufbereitete bekannte und unbekannte Coronaüberstehsongs. In der Beziehung waren Alphaville schon immer Vorreiter. Es gibt seit Jahren online bereit gestelltes Material. Fans durften mitdiskutieren, gestalten, selbst singen, kritisieren-eben einfach mitquatschen. Egal, ich bin mal wieder mittendrin im Hörrausch. Es tut gut und es soll irgendwie auch nur mir guttun. Also hört gefälligst nicht Alphaville. Alles meins. Hört Ihr? Meins. Meins. Meins.
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Tag 10 – Alles unverändert verändert
Renovieren ist so anstrengend, vor allem, wenn die Wände so störrisch sind. Ich habe nur zwei Teilbereiche heute geschafft, aber es sieht gut aus, so. Vielleicht habe ich mir zuviel vorgenommen-unglaublich wie wenig Stunden der Tag haben kann. Vielleicht bin ich auch zu perfektionistisch… mimimi.
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Tag 9 – Verwirrung
Wir hatten heute einen schönen Sonntag. Mit viel Lachen und Unbeschwertheit. Mit viel Vertrauen kann man sich etwas schönes schaffen. Niemand hat uns das Glücklichsein verboten. Oder traurige Gesichter erlassen. Heute bin ich mit den Kindern den fünften Tag komplett zu Hause. Von einem Budenkoller ist bei uns noch lange nichts zu merken. Dabei waren die Kinder noch nicht einmal wirklich draußen. Also die Option haben wir noch. Sue Klein ist mit ihren Geschichten beschäftigt und Sue Heck kann sich derzeit für nichts wirklich begeistern. Also werde ich morgen eine kleine Fotosession mit den Kindern machen und ein paar Wohlfühlprojekte planen. Eine meiner Ideen ist ein großes Wandbild der Avengers…
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Tag 6 – Schneller langsam werden
Seit zwei Tagen habe ich das Haus nicht verlassen, seit zwei Tagen sind zwei meiner Kinder zu Hause. Und ja, es ist schön. Es ist wirklich das totale Wochenendfeeling. Man fühlt sich erholt, ohne Druck und auch voller Tatendrang. Der Mann verlässt immer mal wieder mit der Keule das Haus, raus in die Gefahr. Er verkauft seine Arbeitskraft und erlegt natürlich Mammuts. Ich schicke ihn hinterlistigerweise in Arbeitskleidung einkaufen, um doch noch Milch oder Brot zu erbeuten. Arbeitskleidung ist jetzt wie ein Superheldenkostüm. Es verschafft Respekt, Anerkennung und weil es Kleidung für den Tiefbau und nicht wirklich sauber ist, auch Abstand.
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Tag 3 – Kaufen, kaufen, kaufen
Heute ist Montag. Ein Wochenende voller Qualen lag hinter einigen. Man konnte sonntags nichts kaufen. Allerdings darf ich jetzt gar nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Denn wir haben das Misstrauen, die Verzweiflung, die Gier live gesehen, weil wir dabei waren. Und deshalb wissen wir auch, es gab kein Klopapier, kein Apfelmus, keine Milch-weder vormittags noch nachmittags. Wir wollten nur noch Kleinigkeiten, einfach aus dem Grund, wenn der Virus hier mit voller Wucht ankommt, wird das Einkaufen reduziert-vermutlich auch wegen der dann verhängten Ausgangssperre. Und ich schätze, das ist morgen oder übermorgen, wenn ich die Nachrichten richtig verfolge.
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Tag 2 – Sonntag, oh geliebter Sonntag
Es ist schon Mittag. Und die Sonne scheint, als würde sie es besser wissen. Alles besser wissen. Sie sagt: Dumme, wunderbare Menschen. Schaut her, ich mache, wofür ich geboren wurde. Ich glühe und scheine. Das ist mein Job, ich sorge dafür, dass es Leben gibt, Photosynthese und so. Ich bin noch ein paar Milliarden Jahre da. Ich, das Zentrum. Und was ist mit Euch? Menschen Ihr? Klopapier. (Sorry, der musste jetzt sein.)
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Tag 1
Guten Morgen! Da ist sie nun, die Apokalypse. Gestern wurde nun doch beschlossen, Schulen und Kitas auch in Brandenburg zu schließen. Es gibt genaue Handlungsanweisungen und eigentlich unmissverständliche Aussagen der verschiedenen Pressekonferenzen. Wobei mir die vom Robert Koch Institut noch immer die Liebste ist.