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Montag-eine neue Woche ist wie ein neues Leben!

Zu gern möchte ich mal wissen, was für Killerviren und Superbakterien sich hier gerade zwischen Anhustern und Handschlag die Ehre geben und überfallartig ganze Familien lahm legen. Seit über zwei Wochen wird bei uns gehustet, geschnupft, gehalsschmerzt und gefiebert. Geht es dem einen gut, fängt der Nächste an. So hüpfen wir zwischen Arztterminen, Hausaufgaben nachholen, Hühnchen abkochen, Inhalieren, Medikamente schlucken und irgendwie mal rumliegen, um zu genesen, umher.

Wir kommen wirklich kaum hinterher mit Wäsche, Abwasch und dem üblichen Haushaltskram. Das Familienrad am Laufen zu lassen, kostet Kraft, Kraft, Kraft. Aber irgendwie sind wir da schon so geübt, … zwei Stunden später…

Wie schaffen eigentlich die Blogger-Eltern, die ja nun mal Eltern sind, weil sie Kinder haben, teilweise so lange Artikel zu schreiben. Ich kann hier nicht mal am Stück denken. Auch denke ich stets, wenn ich eh hier zu Hause angetackert bin, dann kann ich doch mal bei den anderen lesen. Kann ich eben nicht. Ich schaff das einfach nicht. Alle interessanten Diskussionen und Themen kriege ich stets mit, wenn sich die Aufregung darüber schon gelegt hat. Pfff…

Gerade verfolge ich die Kommentare unter einem Artikel zum Elterntaxi in die Schule. Würde ich mir jetzt alles durchlesen, könnte ich locker bis heute abend Unterhaltung haben. Erst heute früh wurde hinter mir her gedrängelt auf dem Weg zur Schule. Und ja, ich bringe meine Tochter zur Schule. Mit dem Auto. Und ich parke immer auf dem dazugehörigen Parkplatz, wo vielleicht fünf bis acht Autos hinpassen, je nach Parkkunst und Autogröße. Dann laufe ich noch ein Stück mit Sue Klein bis zum Schultor. Denn auf dem Weg dahin, drängeln die ganzen Schuldriveinfahrer an uns vorbei. Die, die gaaanz dicht an das Schultor wollen. Sie parken natürlich nur kurz und da können sie doch ruhig mal eben im Weg stehen. Die Kinder, die dann aus den Autos quellen, kreuzen unseren Weg und wir müssen Slalom laufen. Da meine Sue Klein gerade mal ein bißchen über einen Meter ist, befürchte ich, dass sie die Sichthöhe der Elterntaxi unterschreitet und einfach umgenietet wird.

Ja, es ärgert mich, wenn ich das Verhalten einiger sehe, die tatsächlich am liebsten bis vor den Klassenraum fahren würden, wären da nicht unerhebliche Hindernisse, Türen und auch vielleicht die Gesetzeslage. Die Alternative sieht aber auch nicht gut aus. Denn es passen nicht alle mit ihren Autos auf den Parkplatz und ein Anhalten aller in einiger Entfernung von der Schule verlagert das Problem der Automasse. Vielleicht müsste man verschiedenfarbige Parkzonen einführen und die Farben den Elterntaxis zuordnen. Nur eine Idee. So dass sich die anhaltenden Fahrzeuge besser verteilen.

Ansonsten mache ich das Problem der Selbständigkeit nicht von einem Bringen in die Schule abhängig. Ich denke, es ist ein organisatorisches Problem vieler. Die Zeitfenster sind eng und Schulbusse fahren ungünstig, wenn überhaupt. Das Gemaule wegen Überbehütung und Verpippelung kann ich nur bedingt nachvollziehen. Meine Sue Klein fährt schon seit der ersten Klasse von der Schule mit dem Bus nach Hause. Ja sie liebt es. Und tatsächlich ärgert sie sich, wenn sie abgeholt wird. Und dann hole ich sie natürlich mit dem Auto vom Schulbus ab, grins…

So, dann auf in die Woche. Ich hoffe, wir können nun endlich unsere Infekte vertreiben. Und wehe, wenn nicht.

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