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Wie alles Undenkbare begann
Seit der Leukämie-Erkrankung meiner Jüngsten habe ich auf der onkologischen Kinderstation viele Familien in ähnlichen Situationen kennengelernt und man wächst irgendwie zusammen und findet Freunde fürs Leben. Und so unterschiedlich die Diagnosen sind, so sehr können sich alle an den Tag X erinnern:
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Was ist die Mehrzahl von Blatt?
„Zwei Blatts!“ O-Ton meiner Tochter. Verzweifelt suchte ich nach einem sehr tiefen Loch, in welchem ich verschwinden und mich schämen konnte. Nach der Verweigerung des Hör- und Sehtests fand ich jetzt schon, dass die Schuluntersuchung fantastisch lief. Noch hatte ich die Wahl zwischen Nervenzusammenbruch und Lachanfall.
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Der Geburtstagswunsch meiner Tochter
Mein Nesthäkchen hat eine schwere Zeit hinter sich. Aber sie ist ein kleiner Sturkopf, ein Energiebündel (ich sag nur: jeden Tag mindestens eine Kernspaltung). Äußerlich merkt man ihr derzeit nicht viel an. Empathische und aufmerksame Menschen zählen dank der kurzen Haare und ihrer für ihr Alter doch geringen Körpergröße eins und eins zusammen. Da ist dann der Verdacht, dass da mehr dahinter stecken könnte als ein trendiger Kurzhaarschnitt oder ein Junge in Mädchenkleidern.
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Petition für Familien in Not
Oder auch, was wäre wenn? Ich habe zu Beginn der Erkrankung meiner Tochter oft gesagt, dass hier eine gesetzliche Regelung fehlt für die Familien, die sich plötzlich in einer Ausnahmesituation befinden. Von Arbeitsplatzverlust bis Diskriminierung und Bagatellisierung habe ich so einiges bei den Familien erlebt, die ich während unserer Intensivtherapie kennenlernte. Vielen Menschen fehlt (zum Glück) die Vorstellungskraft, was es heißt, das eigene Kind durch eine Krebstherapie zu begleiten.
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Es geht los auf Papmami
Der erste Beitrag in einem Familienblog sollte immer etwas besonderes sein, ein Türöffner für die Leser. Er sollte Sympathie, Herzenswärme ausstrahlen und Lust auf mehr (lesen wollen) machen. Eigentlich gibt es schon genug Familienblogs, Elternblogs, Muttiblogs, Papablogs. Und das fand ich bis vor knapp einem Jahr auch. Sie sind alle so gut, dass ich einen weiteren Blog nicht für nötig hielt. Es gibt auch kaum eine Frage, die nicht schon in einem der vielen wunderbaren Blogs irgendwie schon behandelt, gelöst bzw. diskutiert wurde.